Allergien, Asthma und Ernährung

Pollenallergien, Asthma & Ernährung – wie Ayurveda und moderne Wissenschaft helfen können

Frühling bedeutet für viele: tränende Augen, verstopfte Nasen und Atemnot. Ob Heuschnupfen oder allergisches Asthma – die Beschwerden nehmen weltweit zu. Während die moderne Medizin Symptome lindert, bietet Ayurveda ganzheitliche Strategien, um Körper und Immunsystem langfristig zu stärken. Ein zentraler Baustein dabei: die Ernährung.

 

Was passiert bei Allergien und Asthma im Körper?

Aus schulmedizinischer Sicht handelt es sich bei Allergien um eine Fehlreaktion des Immunsystems. Es reagiert auf eigentlich harmlose Stoffe wie Pollen oder Hausstaub mit einer übermäßigen Immunantwort. Bei Asthma führen diese Reaktionen zusätzlich zu einer Verengung der Atemwege.

Moderne Forschung zeigt, dass chronische Entzündungen, Darmgesundheit und ein unausgeglichenes Mikrobiom eine Schlüsselrolle spielen. Auch die Ernährung beeinflusst, wie stark das Immunsystem auf Reize reagiert.

Lebensmittel, die bei Allergien und Asthma vermieden werden sollten

 

  1. Milch und Milchprodukte (z. B. Käse, Joghurt, Quark):
    Sie fördern die Schleimbildung und erhöhen das Kapha-Dosha, was bei Atemwegserkrankungen wie Asthma problematisch ist.

  2. Weißmehl und Zucker:
    Sie schwächen das Verdauungsfeuer (Agni) und begünstigen die Bildung von Ama (Stoffwechselschlacken), was das Immunsystem belastet.

  3. Frittierte und stark verarbeitete Speisen:
    Diese enthalten oft Transfette und Zusatzstoffe, die Entzündungsprozesse fördern und schwer verdaulich sind.

  4. Rotes Fleisch, besonders Schweinefleisch:
    Aus ayurvedischer Sicht ist es schwer verdaulich, erhitzt den Körper unnötig und belastet den Stoffwechsel.

  5. Kalte Speisen und Getränke (wie Eis, kalte Milchshakes, Rohkost am Abend):
    Diese schwächen das Verdauungsfeuer und fördern die Ansammlung von Schleim in den Atemwegen.

  6. Bananen, Avocados und andere stark Kapha-fördernde Früchte:
    Obwohl gesund, können sie bei bestehender Verschleimung oder Allergieneigung kontraproduktiv sein, vor allem roh oder am Abend gegessen.

  7. Joghurt, besonders abends:
    Er gilt im Ayurveda als besonders verschleimend und schwer verdaulich, was die Atemwege zusätzlich belastet.

  8. Alkohol und koffeinhaltige Getränke (in größeren Mengen):
    Sie wirken reizend auf das Nervensystem, fördern Unruhe (Vata-Störung) und schwächen die Schleimhäute.

 

Diese Nahrungsmittel werden empfohlen:

  • Warme, gekochte Speisen – z. B. Suppen, Gemüse-Eintöpfe
  • Wärmende Gewürze – Ingwer, Kurkuma, schwarzer Pfeffer, Kreuzkümmel, Zimt
  • Grünes Blattgemüse – entgiftend, Kapha-reduzierend
  • Warmer Ingwertee mit Kurkuma – entzündungshemmend, schleimlösend
  • Gedünstetes Obst – besonders Äpfel und Birnen, leicht verdaulich

Zusätzliche ayurvedische Empfehlungen bei Allergien & Asthma:

  • Tägliche Nasenspülung mit Salzwasser – reinigt die Atemwege
  • Öl für die Nasenschleimhaut – schützt die Nasenschleimhaut, reduziert Reizungen
  • Ölziehen am Morgen – entgiftend, stärkt Immunsystem
  • Atemübungen – zur Beruhigung der Lunge und des Nervensystems
  • Frühjahrskur – z. B. 3–5 Tage Detox

 

Fazit: Ernährung als Medizin – kombiniert mit ayurvedischer Lebensweise

Die Kombination aus moderner Ernährungswissenschaft und ayurvedischem Wissen zeigt: Unsere Ernährung beeinflusst Allergien und Asthma tiefgreifend. Durch das Meiden Kapha-fördernder Nahrungsmittel und den gezielten Einsatz von Gewürzen und verdauungsfördernden Speisen können Symptome gelindert und das Immunsystem gestärkt werden.